Labdoo Annahmestelle Kreis Mettmann
Helfen Sie mit, indem Sie Ihre ungenutzten Laptops, eBook Reader und Tablet-PCs spenden!
In Kooperation mit dem Verein Labdoo hat das Regionale Bildungsbüro am 01.02.2023 eine Annahmestelle für IT-Spenden eröffnet
Sicher liegt auch bei Ihnen in der einen oder anderen Schublade ausrangierte Technik, denn jeder zweite deutsche Haushalt "hortet" mindestens einen ungenutzten Laptop oder Tablets. Hier setzt das gemeinnützige Hilfsprojekt Labdoo an, das aktuell in Deutschland und weiteren 145 Ländern der Welt aktiv ist. Labdoo unterstützt fast 750.000 SchülerInnen und Geflüchtete in 2.400 Schulen, Waisenhäusern, Kinder-/Jugend- und Geflüchtetenprojekten im In- und Ausland kostenlos mit IT.
Was? Details dazu, welche Geräte gespendet werden können, finden Sie hier
Wo? Goethestr. 23, 40822 Mettmann - Lea Habitz, Raum 2.060 im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes II
Wann? Montag bis Freitag nach Absprache
Wie? Melden Sie sich informell per Mail oder telefonisch: lea.habitz@kreis-mettmann.de | Telefon: 02104 99 3082
Wie hängt das alles zusammen?
IT-Spenden wie Laptops, eBook Reader, Tablet-PCs u.a. sollen im In- und Ausland den Zugang zu IT, Bildung, Sprachkursen und zur Teilhabe an der digitalen Gesellschaft ermöglichen. Benötigt werden hierzu nicht mehr genutzte Laptops, eBook Reader, Tablet-PCs etc., die für eine Entsorgung eigentlich zu schade sind - auch mit kleinen Fehlern. Nach der Abgabe erhalten Spendende einen Link, über den sie verfolgen können, wo ihr Computer eingesetzt wird.
Die gespendeten Geräte werden aufgearbeitet, alle Daten sicher gelöscht (3-faches Überschreiben der Festplatte) und mit Linux wieder fit gemacht. Zudem werden kindgerechte Lernsoftware und -Inhalte, Offline-Lexika, Englischkurse und eBooks in Landessprache(n) installiert. Dann nehmen freiwillige Flug- oder Transportpatinnen und -Paten die Laptops sicher verpackt sowie CO2-neutral mit auf Reisen und übergeben sie am Zielort den Schulen. Defekte Computer werden kostenlos ersetzt und für ein sicheres Recycling zurückgeholt.
Für alle Beteiligten entsteht eine Win-Win-Situation:
- Elektroschrott wird vermieden – sehen Sie hier detaillierte Informationen dazu, welche Geräte Sie beisteuern können.
- Die digitale Bildungslücke „digital gap“ wird verkleinert, indem Kinder Zugang zu Bildung, IT und ggf. zum Internet erhalten.
- Hilfsprojekte werden unterstützt – hier finden Sie eine Übersicht über die weltweit verorteten Labdoo-Partnerinnen und Partner.
- Der Transport erfolgt CO2-neutral über die Gerätemitnahme durch Flug- oder Transportpatinenn und -Paten. Wie das funktioniert lesen Sie hier
Weitere Informationen können Sie dem FAQ-Forum der Labdoo-Webseite entnehmen.
Hier gelanden Sie zur offiziellen Annahmestelle der Kreisverwaltung, die auch eine Übersicht über bereits gesammelte und weitergeleitete Geräte bietet!
Weitere Informationen
Gibt es weitere Labdoo-Annahmestellen im Kreis Mettmann?
Ja! Hier finden Sie weitere Annahmestellen in Ihrer Nähe:
Naturschutzentrum Bruchhausen
Bruchhauser Str. 47-49, 40699 Erkrath
Labdoo-Seite der Annahmestelle Naturschutzzentrum
Webseite mit Infos & Kontakt des Naturschutzzentrums
Abfallberatung der Stadt Erkrath
Schimmelbuschstr. 11-13, 40699 Erkrath
Labdoo-Seite der Annahmestelle Stadt Erkrath
Webseite mit Infos & Kontakt der Abfallberatung (siehe Abschnitt "Annahme von digitalen Endgeräten")
Wertstoffsammelhof der Stadt Erkrath
Hochdahler Str. 153, 40699 Erkrath
Labdoo-Seite der Annahmestelle Wertstoffsammelhof
Webseite mit Infos & Kontakt des Wertstoffhofs
Reperatur Café Fix & Fertig der Stadt Langenfeld
Hardt 23, 40764 Langenfeld
Labdoo-Seite der Annahmestelle Reperatur Café Fix & Fertig
Webseite mit Annahmezeiten, Infos & Kontakt des Reperatur Cafés
Was versteht man unter "digital gap" und wie hängt sie mit der digitalen Bildungslücke zusammen?
Der Begriff digital gap kann mit digitale Spaltung übersetzt werden. Er beschreibt Unterschiede im Zugang zu und der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie, insbesondere dem Internet. Diese Differenzen können sowohl zwischen verschiedenen Ländern, als auch innerhalb von Ländern zwischen Regionen und verschiedenen Bevölkerungsgruppen bestehen.
Grund für die Unterschiede sind i.d.R. technische Voraussetzungen und/oder sozioökonomische Faktoren. Wird beispielsweise eine Region nicht zuverlässig mit Strom versorgt, können dort lebenden Menschen keine elektronischen Geräte betreiben, die ihnen den Zugriff auf digitale Medien ermöglichen würden. Aber auch die beste Strom- und Internetversorgung garantiert nicht den Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologie, wenn Menschen, die in schwierigen sozioökonomischen Bedingungen leben, sich die nötigen Endgeräte nicht leisten können. So ist der Zugang zu modernen Kommunikationstechniken und zum Internet stark von sozialen Faktoren abhängig.
Eine Folge dieser unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten ist die digitale Bildungslücke. Denn je weniger praktische Erfahrung Menschen im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologie sammeln können, desto niedriger sind ihre Kompetenzen auf diesem Gebiet. Studienergebnisse aus Medien- und Kommunikationswissenschaften legen außerdem den Schluss nahe, dass durch eine geringe Internetnutzung auch gesamtheitlich Wissenslücken entstehen. Dies führt wiederum zu Chancenunterschieden - insbesondere in Bezug auf die Bildungsgerechtigkeit. Kurz gesagt: Wer Zugang zu modernen Kommunikationstechniken hat, hat bessere soziale und wirtschaftliche Entwicklungschancen.
Das bedeutet: Indem Kinder und Jugendliche Zugang zu Informationstechnik und zum Internet erhalten, kann die digital gap verkleinert werden. Dies trägt dazu bei, dass auch die digitale Bildungslücke reduziert und der Zugang zu Wissen vereinfacht wird. Langfristig leistet die Versorgung benachteiligter Menschen mit Geräten wie Laptops, Tablets und eBook-Readern also einen Beitrag zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit.