
Bildung für nachhaltige Entwicklung
... denken wir als Querschnittsthema...
Bildung für Nachhaltige Entwickung -kurz BNE- meint Bildung, die Menschen dazu befähigt, zukunftsfähig zu denken und zu handeln. Das beinhaltet die Fähigkeit, die Wirkung des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen.
Was ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung?
Bildung für Nachhaltige Entwickung -kurz BNE- meint Bildung, die Menschen dazu befähigt, zukunftsfähig zu denken und zu handeln. Das beinhaltet die Fähigkeit, die Wirkung des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen.
Diese Bildung bezieht sich auf sämtliche Aspekte unserer Lebensumwelt. Sie geht damit weit über das hinaus, was wir umgangssprachlich unter "Nachhaltigkeit" verstehen. Dennoch spielen natürlich auch der Natur- und Umweltschutz eine große Rolle.
Die Vereinten Nationen haben 17 Ziele formuliert, denen man sich durch nachhaltiges Handeln annähern will.
Was sind die Ziele für nachhaltige Entwicklung?
- Keine Armut
- Kein Hunger
- Gesundheit und Wohlergehen
- Hochwertige Bildung
- Geschlechtergleichheit
- Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
- Bezahlbare und saubere Energie
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
- Industrie, Innovation und Infrastruktur
- Weniger Ungleichheiten
- Nachhaltige Städte und Gemeinden
- Nachhaltige/r Konsum und Produktion
- Maßnahmen zum Klimaschutz
- Leben unter Wasser
- Leben an Land
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
- Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Was versteht man unter "digital gap" und wie hängt sie mit der digitalen Bildungslücke zusammen?
Der Begriff digital gap kann mit digitale Spaltung übersetzt werden. Er beschreibt Unterschiede im Zugang zu und der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie, insbesondere dem Internet. Diese Differenzen können sowohl zwischen verschiedenen Ländern, als auch innerhalb von Ländern zwischen Regionen und verschiedenen Bevölkerungsgruppen bestehen.
Grund für die Unterschiede sind i.d.R. technische Voraussetzungen und/oder sozioökonomische Faktoren. Wird beispielsweise eine Region nicht zuverlässig mit Strom versorgt, können dort lebenden Menschen keine elektornischen Geräte betreiben, die ihnen den Zugriff auf digitale Medien ermöglichen würden. Aber auch die beste Strom- und Internetversorgung garantiert nicht den Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologie, wenn Menschen, die in schwierigen sozioökonomischen Bedingungen leben, sich die nötigen Endgeräte nicht leisten können. So ist der Zugang zu modernen Kommunikationstechniken und zum Internet stark von sozialen Faktoren abhängig.
Eine Folge dieser unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten ist die digitale Bildungslücke. Denn je weniger praktische Erfahrung Menschen im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologie sammeln können, desto niedriger sind ihre Kompetenzen auf diesem Gebiet. Studienergebnisse aus Medien- und Kommunikationswissenschaften legen außerdem den Schluss nahe, dass durch eine geringe Internetnutzung auch gesamtheitlich Wissenslücken entstehen. Dies führt wiederum zu Chancenunterschieden - insbesondere in Bezug auf die Bildungsgerechtigkeit. Kurz gesagt: Wer Zugang zu modernen Kommunikationstechniken hat, hat bessere soziale und wirtschaftliche Entwicklungschancen.
Das bedeutet: Indem Kinder und Jugendliche Zugang zu Informationsgechnik und zum Internet erhalten, kann die digital gap verkleinert werden. Dies trägt dazu bei, dass auch die digitale Bildungslücke reduziert und der Zugang zu Wissen vereinfacht wird. Langfristig leistet die Versorgung benachteiligter Menschen mit Geräten wie Laptops, Tablets und eBook-Readern also einen Beitrag zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit.